Die zunehmende Digitalisierung sowie die Beliebtheit des Home Office haben dazu geführt, dass viele Menschen ihre Berufswahl überdenken und eine Alternative oder Ergänzung ins Auge fassen. Dank der rasant wachsenden Beliebtheit von Social-Media-Plattformen wie z.B. Instagram, Google My Business, Facebook Business sind Online-Marketing und Geschäftsmöglichkeiten für eine große Gruppe von Menschen einfach zugänglich.
Neben dem konventionellen Weg wie z.B. ein E-Commerce zu eröffnen, greifen viele Menschen auch auf alternative Geschäftsmodelle zurück, wie z. B. Network Marketing. Die Tatsache, dass über 119,9 Millionen unabhängige Verkäufer in der weltweiten Network Marketing Branche tätig sind, ist ein Beweis für ihre Relevanz und ihren wachsenden Erfolg.
Wenn du dich mit Network Marketing befasst hast, bist du wahrscheinlich über Begriffe wie "Multilevel Marketing" oder "Direktvertrieb" gestolpert. Wenn du dich hingegen mit dem Direktvertrieb beschäftigst, sind "MLM" und "Networking Marketing" gebräuchliche Begriffe, mit denen man um sich wirft. Es stellt sich jedoch die Frage, ob diese drei Begriffe - Direktvertrieb, Network Marketing und MLM - austauschbar sind, oder gibt es winzige, aber wichtige Unterschiede? Lass es uns herausfinden!
Vereinfacht gesagt ist der Direktvertrieb ein Geschäftsmodell, das einige Unternehmen nutzen, um ihre Produkte direkt an die Verbraucher zu verkaufen, indem sie unabhängige Unternehmer einsetzen. Der Direktvertrieb unterscheidet sich deutlich vom traditionellen Handel im Einzelhandel, da bei Letzterem Zwischenhändler oder Vermittler beteiligt sind. Unternehmen, die das Geschäftsmodell des Direktvertriebs verfolgen, müssen sich nicht mit den Kosten für Werbung auseinandersetzen oder große Teile des Gewinns an den Einzelhandel abtreten. Wegen der großzügigen Gewinnspanne ist der Direktvertrieb ein so attraktives Geschäftsmodell.
Meistens findet der Direktvertrieb im Einzelverkauf, online, auf Partys oder in anderen Gruppen statt. Darüber hinaus kann der Unternehmensvertreter auch andere Aufgaben übernehmen, z.B. Werbung für Produkte machen und sehr viel telefonieren, um die Kunden zu erreichen. Zu den weiteren alltäglichen Aufgaben eines Direktverkäufers gehören z.B. die Entgegennahme von Einzelbestellungen, die Auslieferung von Produkten, Buchhaltung und Produktdemonstrationen. Jeder kann am Direktvertrieb teilnehmen, unabhängig von seiner Erfahrung und Ausbildung. Einzelpersonen können einfach einem Direktvertriebsunternehmen beitreten, um sich nebenbei etwas dazuzuverdienen. Einige Unternehmen bieten ihren Verkäufern auch Schulungen an und verlangen einen Mindestumsatz.
Es ist wichtig zu wissen, dass die meisten Direktvertriebsunternehmen ihre Produkte online und offline verkaufen. Die Vertreter des Direktvertriebsgeschäftsmodells kaufen die Produkte "direkt" von den Unternehmen zum Großhandelspreis und verkaufen sie mit einem Aufschlag weiter, wobei sie die Gewinndifferenz behalten. Darüber hinaus vermitteln einige Direktverkäufer auch Leute, die Produkte online kaufen und erhalten dafür Provisionen aus den Verkäufen, ohne das Produkt überhaupt anfassen zu müssen. Diese Variante des Direktverkaufs ist als "Affiliate Marketing" bekannt, das durch den Aufstieg der Social Media Influencer immer beliebter wird.
MLM ist das Akronym für Multilevel Marketing. Es ist ein Geschäftsmodell mit einer hierarchischen Struktur, das auf Provisionsbasis funktioniert. Die Vertreter eines MLM rekrutieren andere "Vertreter" oder Verkäufer unter ihnen, um eine "Downline" aufzubauen, durch die sie Provisionen verdienen. Einfach ausgedrückt: MLM ist eine pyramidenartige Struktur, bei der die Provisionen von oben nach unten fließen. Wenn du also einem MLM-Unternehmen beitrittst, machst du nicht nur "Direktverkäufe", sondern wirbst auch andere unter dir an und verdienst einen Prozentsatz an deren Verkäufen (der Downline).
Die Vergütungspläne in MLMs variieren je nach Unternehmen, die du festlegst; die pyramidenartige Struktur bleibt jedoch Standard. Das MLM-Geschäftsmodell ist unglaublich effektiv und für viele Menschen sehr verlockend, vor allem für junge Studierende, Hausfrauen und -männer, Rentnerinnen und Rentner und dergleichen. Multilevel Marketing ist eine milliardenschwere Industrie, und 62 Prozent der MLM-Vertreter schließen sich dem Modell an, um ein langfristiges Zusatzeinkommen zu erzielen.
Das Multilevel Marketing-Geschäftsmodell ist wie folgt aufgebaut:
Vertriebspartner
Sie sind unabhängige, nicht bezahlte Teilnehmer, die auch als Mitarbeiter, Agenten oder Repräsentanten bezeichnet werden und befugt sind, die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens zu "vertreiben". Sie werden durch unmittelbare Einzelhandelsgewinne von Kunden und durch Provisionen des Unternehmens auf Basis ihrer Downline entlohnt.
Downline
Die unabhängigen Vertreter eines MLM bauen nicht nur einen Kundenstamm auf, sondern auch ihr eigenes Business, indem sie eine "Downline" aus unabhängigen Verkäufern oder Vertretern rekrutieren. Aber natürlich hat auch die "Downline" ihr eigenes Kundennetzwerk und vergrößert damit das gesamte Netzwerk.
Unternehmen
MLM-Unternehmen sind oft kolossale Unternehmen, die jährlich Milliarden von Dollar erwirtschaften. Das erste Unternehmen mit einem MLM-Modell war Nutrilite, das in den 1940er Jahren gegründet wurde. Derzeit gibt es weltweit mehr als 100 MLM-Unternehmen wie z.B. Amway, Herbalife und PM-International.
Network Marketing beschreibt die gleiche Art von Geschäftsmodell wie MLM, bei dem ein Vertriebspartner Produkte vertreibt und Provisionen für Direktverkäufe sowie von seiner "Downline" erhält. Die Begriffe Networking Marketing und MLM sind austauschbar, wobei ersterer in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Manche Leute meinen, dass Network-Marketing-Unternehmen sich mehr auf Unternehmen konzentrieren als MLMs; es gibt jedoch keine Beweise für diese Aussage. Tatsache ist, dass sich der Schwerpunkt der gesamten Network-Marketing/MLM-Branche auf den Kundenverkauf verlagert hat.
Es ist wahrscheinlich, dass viele Menschen den Begriff "MLM" negativ konnotieren. Daher hat sich Network Marketing möglicherweise als passenderer und modernerer Alternativbegriff herauskristallisiert. Der springende Punkt ist jedoch, dass sowohl MLM als auch Networking Marketing zwei verschiedene Arten sind, dasselbe Geschäftsmodell zu beschreiben. Daher werden die Begriffe Network Marketing und MLM in diesem Artikel synonym verwendet. Nach einem kurzen Überblick über Direktvertrieb und Network Marketing ist es nun an der Zeit, die Unterschiede zwischen diesen beiden Begriffen herauszuarbeiten.
1. Verkauf
Wenn wir über den Verkauf sprechen, vermarkten Direktmarketing-Unternehmen ihre Produkte normalerweise zu einem höheren Preis. Das liegt daran, dass der potenzielle Kunde in der Regel nur einen einmaligen Kauf tätigt. Daher verdient der Direktverkäufer die Differenz zwischen dem Großhandelspreis und dem Preisaufschlag eines Artikels.
Network-Marketing-Vertreter hingegen verkaufen in der Regel Produkte an Interessenten, manchmal auch an Freunde, Familie und Online-Bekannte und verdienen eine direkte Provision. Zusätzlich verdienen sie ein Residualeinkommen durch Provisionen für die Verkäufe ihrer "Downline".
2. Einkommen
Der Unternehmensvertreter erhält in der Regel einen Teil des verfügbaren Gewinns im Direktverkauf. Nach Abschluss der Verkäufe macht der Vertreter mit einem anderen Kunden weiter, um weitere Einnahmen zu erzielen. Im Direktvertrieb gibt es keine Residualeinkommensvorteile.
Im Network Marketing hingegen wird das Residualeinkommen durch Folgeverkäufe erwirtschaftet. Daher verdienen Network-Marketing-Vertreter zu Beginn oft eine geringe Provision. Wenn sich ihr Netzwerk jedoch ausweitet und wiederholt Aufträge erteilt werden, steigen die Chancen stark auf ein besseres Einkommen.
3. Vertrieb
Direktverkäufer sind in der Regel große Unternehmen, die umfassende Vertriebsmethoden nutzen, um ihre Produkte effektiv im ganzen Land zu vermarkten. Allerdings haben Direktvertriebsvertreter kaum die Möglichkeit, ihren Kundenstamm auszuwählen und müssen sich je nach Zeit und Verfügbarkeit auf eine bestimmte Region konzentrieren.
Im Network Marketing hingegen können die Vertreter weitere Personen anwerben, die ihre "Downline" werden. Network Marketing schafft also eine ausgedehnte und weitreichende Kette für ein langfristiges Residualeinkommen. Daher erfordert das MLM-Geschäftsmodell ein konsequentes Denken, eine erstklassige Marketingstrategie sowie Motivation und Geduld.
4. Wachstum
Da im Direktvertrieb ein fester Betrag aus dem Gewinn gezahlt wird, ist der Spielraum für Wachstum sehr individuell. Außerdem ist der Direktvertrieb eine Ein-Mann-Show, was die Wachstumsmöglichkeiten weiter einschränkt. Der Direktvertrieb eignet sich am besten für extrovertierte Menschen, die ihren unternehmerischen Weg produktbezogen gestalten wollen.
Im Network Marketing hingegen wächst die Kette der Vertriebspartner ständig, und die Wachstumschancen für diejenigen an der Spitze sind grenzenlos. Daxter Yager, der Top-Vertriebspartner von Amway, verdiente zum Beispiel 12 Millionen USD pro Jahr. Network Marketing ist optimal für alle, die sich ein eigenes Unternehmen aufbauen möchten.
Nachdem wir nun die wichtigsten Unterschiede zwischen Direktvertrieb und Network Marketing aufgezeigt haben, wollen wir uns nun weiteren Details zu diesem Thema widmen.
Heutzutage haben die meisten Unternehmen eine Direktvertriebs-MLM-Struktur, bei der der Gewinn durch Verkäufe an Kunden und durch Provisionen der Downline erzielt wird. Zu den bekanntesten Direktvertriebs-MLM-Kombinationsunternehmen gehören
Diese renommierten Unternehmen kombinieren Direktvertrieb und Network Marketing, weil das Duo ein unglaublich effektives und verlockendes Modell ist. Außerdem profitieren Direktvertriebsunternehmen in der Regel davon, wenn sie eine MLM-Provisionsstruktur verwenden.
Darüber hinaus kann ein Vertreter eines reinen Direktvertriebsunternehmens nur durch den Verkauf von Produkten Geld verdienen. Mit der zusätzlichen MLM-Ebene steigt jedoch die Möglichkeit, mehr Geld zu verdienen, indem man eine weitreichende Downline aufbaut.
Social Media strategisch nutzen
Eine der besten Möglichkeiten, um als Network Marketer zu glänzen, ist die Bewerbung von Produkten und das Erzielen von Umsätzen auf Social Media. Du kannst eine Unternehmensseite auf Facebook, Instagram und anderen Social-Media-Kanälen erstellen und regelmäßig über deine Arbeit als Network Marketer posten. Außerdem kannst du Reels und kurze Videos auf Instagram und TikTok erstellen, um Informationen über deine Produkte an ein großes Publikum zu verbreiten. Auch andere Taktiken wie Live-Chats, E-Mail-Marketing usw. können dazu beitragen, ein freundliches System zu schaffen, in dem die Menschen dir und deinen Produkten vertrauen. Kurz gesagt, die Möglichkeiten, Produkte direkt zu verkaufen und die "Downline" zu erweitern, vervielfachen sich durch den strategischen Einsatz von Social Media.
Beginne zu bloggen
Eine weitere gute Möglichkeit, ein erfolgreicher Network Marketer zu werden, ist das Bloggen. Heutzutage kannst du sogar Vlogs auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und YouTube veröffentlichen. Die Möglichkeit, den Kundenstamm zu vergrößern, steigt mit optimalen Blogging- und Vlogging-Techniken enorm an.
Nutze eine Network Marketing Software
Heutzutage gibt es hervorragende Network Marketing Software, die deine Arbeit als Agent viel einfacher, effizienter und problemloser macht. Das ist vor allem von Vorteil, wenn du viele Kunden hast und dein Business skalieren möchtest.
Da haben wir es also, einen umfassenden Überblick über die Unterschiede zwischen Direktvertrieb, MLM und Network Marketing. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Multilevel Marketing und Network Marketing austauschbare Begriffe sind, die das gleiche Geschäftsmodell beschreiben. Der reine Direktvertrieb unterscheidet sich jedoch vom MLM/Network Marketing. Der interessante Aspekt ist jedoch, dass die meisten der so genannten Network-Marketing-Unternehmen wie Amway, PM-International, Young Living usw. eine Mischung aus Direktvertrieb und MLM sind. Bevor du dich also entscheidest, ins Network Marketing einzusteigen, solltest du so viele Informationen wie möglich über das Unternehmen sammeln und welche Möglichkeiten du hast, erfolgreich durchzustarten.
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